2. April 2013

Besuch von Fidencio III

Auf dem Rückweg suchen wir weiter unsere Bibliothekaren und suchen auch Reitwege.

Es ist viel Lehm da und der Regen hat schon begonnen; Es ist fast als ob wir das Hinfallen und wieder Aufstehen sammeln, aber wir müssen in San Marcos ankommen um nach Cajamarca zurück zu kehren.

Und was für Unterschiede uns begegnen!: So viel Respekt auf dem Land, in Don Fidencios Haus und auf dem Weg. Jetzt sind wir im Bus und der Gesichtsausdruck einiger  Passagiere holen uns in die harte Realität der “zivilisierten Stadt” und in ihr Chaos zurück, die vulgäre  Sprache und die verletzende Gesprächsweise, die Haltung derer, die nicht einmal ein wenig Respekt gegenüber anderen haben…

Wir müssen noch an vielem arbeiten und viel lernen.


Besuch von Fidencio II



Wir sind angekommen und werden freundlich empfangen! Es ist ein sehr einladendes Haus, ein bescheidenes und großzügiges Paar. Sie laden uns zu einem leckeren Mittagessen mit Produkten aus ihrem eigenen Anbau.

Don Fidencio erzählt uns von seinem Leid, von dem Schmerz, den er empfindet, wenn er seine Bibliotheken nicht besuchen kann, wenn er sich selbst verhindert sieht, zu den Versammlungen nach Cajamarca zu reisen. Er erzählt uns auch, dass es in seiner Gemeinde wenig Kinder gibt und er fast keine Jugendlichen trifft, da viele gehen um Arbeit an der Küste zu suchen und nicht zurückkehren, als ob das wenige Geld, das sie dort verdienen, ausreichend sei um gesund und glücklich zu leben.
Aber danach erinnert er sich mit Freude und erzählt uns von seinen Erfahrungen als er jünger war und Bibliothekar wurde.
Er erinnert sich an die Treffen in Cajamarca und fängt an nach Don Pascualito, Jacinto, Andrés, Cruz, José Félix und anderen Gefährten des Netzwerks zu fragen. Gemeinsam erinnern wir uns auch an den bereits verstorbenen Antonio Bobadilla.
Wir halten unsere Erinnerungen kurz an um den Weg zu besprechen, den nun die Bibliotheken seines Sektors befolgen sollen, den nun Don Téofilo Vargas betreut, Bibliothekar der Gemeinde Llanupacha.
Der Zeitpunkt der Rückkehr nähert sich und wir gehen mit der Idee zurück zu kehren um ein Treffen mit den anderen Bibliothekaren in Don Fidencios Haus zu machen.
Wir gehen auch mit einem Apfel und einem Zitronenstrauch in den Händen, die uns  mit außerordentlicher Freundlichkeit eine ältere Frau auf dem Weg geschenkt hat. Als wir sie fragten “Wie viel bekommen Sie von uns?”, antwortete die ältere Frau: “Wie fällt ihnen den sowas ein, ich verkaufe ihnen nichts! Kann ich vielleicht nicht ein bisschen von dem schenken, was ich habe?”


Besuch von Fidencio I



Vor einigen Wochen haben wir den Sektor Poro Poroin der Provinz  San Marcos besucht.
Der Weg ist steil und die Sonne brennt, aber wir freuen uns weil wir wissen, dass wir uns bald mir unserem  Gefährten Fidencio Paredes trefffen werden, Alter Landbibliothekar und Koordinator von diesem Sekotr unseres Netzwerks.
Entlang des Wegs fanden wir viele verlassen Häuser und Grundstücke vor, wir fragten uns warum wohl einige Familien gehen und eine saubere und gesunde Umgebung verlassen um an Orten zu leben, wo sie ständiger Gefahr ausgesetzt sind, wo sie ausgebeutet werden oder wo ihre Rechte nur auf dem Papier existieren…
Wir gehen weiter und, für einige Momente, wird der Gang schwerer, die Sonne brennt sehr stark und wir merken, dass wir auf einer Straße voller Beton sind,  der uns bis zu den Augen verletzt und verhindert, dass wir gut sehen; also suchen wir den chaquiñán, ein Reitweg auf dem die Wanderung frischer und angenehmer ist.
Nach kurzer Zeit sehen wir eine wunderschöne Lagune, wir fragen die Bewohner_innen ob wir davon ein Foto machen dürfen aber sie antworten neine, betrachten uns mit Misstrauen, als ob sie Angst davor hätten, dass wir irgendeinen Schaden anrichten. “Das ist nicht gut”, sagen sie, “besser Sie gehen weiter da es nicht mehr weit zu Don Fide ist.“

Karina und Lola, Zentralbüro des Netzwerks



1. April 2013

Lesen

Die Bücher sind die unter meinen Beratern, die mir am besten gefallen, denn werder Angst noch Hoffnung verhindern sie mir zu sagen, was ich tun sollte
Alfonso V.
 
 
 

Konzert in Liverpool



Unsere Freundin Helen Heery, die für den „Sarah`s Rural Library Funds“ (Sarah`s Landbibliotheken-Fonds) in London verantwortlich ist, hat zusammen mit Nick Hardy ein Konzert zugunsten unseres Bibliotheks-Netzwerks ausgerichtet.

Liverpool Ópera Italiana Co. präsentierte am Abend des Samstag, 16. März, Werke von Verdi, Wagner, Puccini und anderen Komponisten. Die Gruppe der Interpreten bestand einerseits aus hochrangigen, erfahrenen Künstlern, die bereits mit den bekanntesten Opernensembles des Vereinigten Königreichs aufgetreten sind, sowie aus jungen Gesangs- und Instumentalkünstlern.
Unser herzlichster Dank geht an John Hardy und an die Musiker John Peace, Joanne Rondell, Judith Lomax, Edward Hatton, Stephanie Guidera, Melissa Jones, Alan Derrick und Joe Hardy und an alle, ohne deren Wirken hinter den Kulissen das Ganze nicht möglich gewesen wäre: Mary Heery, Maria Guidera, Teresa Hardy, Carlos Barcenas und Oscar Simmons.
Unsere Schritte sind beflügelt von ihrem Talent, ihrer Kraft und ihrer Arbeit.




HHH

Begleitend



Unsere Sorge um den Schutz der Natur durchzieht beständig die Entwicklung der Versammlungen unseres Netzes.
Unsere Freundin – und freiwillige Mitarbeiterin des Netzes – Ofelia Vargas und der Journalist Jorge Pereyra waren unsere Gäste auf der letzten Versammlung, um auf der Grundlage ihrer Erfahrung Im Bereich des Naturschutzes, ihr Wissen mit uns zu teilen.
Sie nahmen sehr offen und engagiert an einem Gespräch mit unseren Koordinatoren und Bibliothekaren teil. Mit präzisen und deutlichen Ideen halfen sie uns, das enorme Risiko der drohenden  Zerstörung des Grundwassers, das über Cajamarca hängt, noch umfassender zu begreifen.
Wir lernten ihre Bemühungen kennen, ihr Engagement für das Volk und ihren Mut, das zu sagen, was sie fühlen und denken. Diese Haltung ermutigt und tröstet uns, da wir wissen, dass wir eine Gemeinschaft sind in diesem ständig andauernden Kampf. 

Lesen

Lese und du wirst lenken, lese nicht um gelenkt zu werden.

Teresa von Ávila


„Die Bedeutung der Pflanzen“



Für das Karnevalsfest rief ein lokaler Radiosender zu einem Liedwettbewerb auf und ohne sich große Hoffnungen zu machen, jedoch mit viel Spaß an der Sache, nahm Alicia Yaneth Yglesias León –Tochter unseres Gefährten Ramiro Yglesias, Koordinator von Bibliotecas Rurales in der Provinz  Contumazá– daran teil; sie präsentierte einige Verse, in denen es darum geht, unsere Erde zu lieben und zu verteidigen. Alicia belegte den zweiten Platz und bekam als Preis eine Gitarre.
Hier die Strophen und unsere Gratulationen:

In dieser Strophe wende ich mich zu(Wiederholung)
geboren aus dem Herzen (Wiederholung)
beschützt die Pflanzen- und Tierwelt (Wiederholung)
welche die Schöpfung Gottes ist. (Wiederholung)

Wenn ich mit Tränen
die Lagunen ersetzen könnte
würde ich weinen
Traurigkeiten und Entbehrungen

Rosmarin und Rumilanche
Kamille und Zitrone
sind medizinische Pflanzen
die das Herz heilen

Jede Pflanze eine Hoffnung
jede Blume eine Freude
Jede Frucht eine Speise
für die große Bevölkerung

Es wird von uns abhängen
die Umwelt zu bewahren
die Bedeutung der Pflanzen
gesund zu leben