Hinter enormen Anstrengungen – und nach einer
Enttäuschung mit Menschen, die Unterstützung anbieten und sich später nicht
mehr darum kümmern- gelang es unserem Freund Francisco Vigo, das Fotobuch
„Qayaqpuma“ zu publizieren. Davor zeigte Pancho bereits seine Fotoausstellung
in Lima, Arequipa, Cajamarca und Shanghai, aber die Idee des Buches bestand
weiterhin.
Vor wenigen Wochen wurde dieses Buch geboren. Auf
jeder Seite kann man die akribische Gründlichkeit sehen, mit der Pancho seine
Ausgabe behandelte. Unsere aufrichtigen Glückwünsche für diese ausgezeichnete
Arbeit.
Unser Kollege Alfredo Mires schrieb die Buchvorstellung,
dessen Titel „Im Namen des Kindes“ lautet und in dieser heißt es:
„...diese
innige Wahrnehmung des Erbes ist kein Archaismus, es ist weder Vergötterung
noch ein Rückstand der Altsteinzeit, worauf einige begriffsstutzige Sachkenner
bestehen, es zu benennen- Der Sinn der Abstammung von der Erde ist ein höherer
Zustand der menschlichen Entwicklung, eine Überwindung der zivilisierten
Dummheit. Die große Veränderung vorrangig der Andinenwelt – bereits seit über 500 Jahren- betrifft nicht
nur den Genozid und die Zerstörung der Natur, sondern auch den gegenwärtigen
Diebstahl der Erinnerung und die Plünderung ihrer Bewahrungsorte.
Und die
Verwüstung endet nicht: der majestätische Apu (Berg) Qayaqpuma –früher allverehrt
und gepriesen von den Gemeinden der Kulturbegründer – ist nicht nur bedroht vom
wuchernden Bergbau, sondern ist permanentes Objekt der Vermüllung und
Befleckung.
Seine bloße
Existenz ruft uns weiterhin zusammen, seine bloße Zerbrechlichkeit richtet sich
fragend an uns“.
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